Erfahrungen mit dem Combi-Camp Country Xclusive

Aufgebauter Combi-Camp Zeltanhänger mit Vorzeit und Sonnensegel

Unser Combi-Camp mit Vorzelt und Sonnensegel

Wie geht so ein Auf- und Abbau? Und wie sieht es im inneren aus? Können da wirklich vier Personen bequem schlafen? Und hat der Combi-Camp auch eine Küche? Das alles und noch viel mehr erfährst du in diesem Beitrag.

Wir besitzen nun seit 4 Monaten den Combi-Camp Country Xclusive. Im April waren wir Test campen und jetzt im Sommer vier Wochen on Tour mit unserem Klappi. D. h. wir haben insgesamt auf sieben Campingplätzen den Falter auf- und abgebaut und haben dadurch ein paar Erfahrungen gesammelt.

Auf- und Abbau Zelt, Gästekabine und Vorzeltboden

Das Hauptzelt steht in wenigen Minuten, das geht wirklich schnell.

Dann haben wir die Gäste, bzw. Kinderkabine immer dran. D. h. diese wird auch mit eingeklappt. Nach dem Aufklappen müssen noch die Stangen und das Innenzelt rein und die Kabine muss mit Heringen abgespannt werden. Zeitaufwand ist alles in allem etwa 15 Minuten.

Aufgebauter Combi-Camp Zeltanhänger mit Vorzeit und Sonnensegel. An der Seite ist auch die Gästekabine zu sehen.

Rechts an der Seite ist die Gästekabine zu sehen

Für das Vorzelt benötigt man etwa 30 Minuten mit Aufbau, einfügen aller Stangen & Seitenteile und abspannen.

Wenn man noch den Vorzeltboden einzippt, benötigt man sicher 15–20 Minuten dafür, da es gerade um die Ecken manchmal ein Gefummel ist. Den Vorzeltboden braucht man aber nur einzuziehen, wenn viel Regen angesagt ist. Ist dieser mal drin, so ist es auch sehr angenehm mit dem Boden.

Ohne Vorzeltboden haben wir entweder eine Plane + Isabella Teppich verwendet oder auch nur den Isabella Teppich auf den Boden gelegt. Das funktioniert so auch sehr gut und ist angenehm.

Material im Hänger

Im Anhänger selber sind neben allen Zeltteilen/Stangen, noch ein Isabella Tisch & Stühle/Hocker und Kleinkram, wie z. B. Hakenleisten, ein Ecomat 2000 Heizofen, Wäschebox, Sonnenschirm, Wäschespinne, Kissen, Spannbetttücher und Matratzentopper. (Die originalen Matratzen sind uns zu hart und mit zwei Matraztentoppern drauf schlafen wir aber gut.)

In der Deichselbox haben wir ein WC (Porta Potti), Planen für unter der Gästekabine und Vorzelt, Heringe, Zelthammer, Gasflasche, Wasserkanister, Abwasserkanister und Kleinkram. Insgesamt hat doch recht viel Platz da drin.

Deckel, bzw. Boden

Es ist aber auf jeden Fall angenehm, den festen Boden mit Teppich zu haben. Bei Unebenheiten ist es aber so ne Sache. Wenn die Deckelseite höher liegt, ist es kein Problem, man kann das Zelt trotzdem genug spannen. Blöder ist, wenn die Deckelseite tiefer ist, da hatten wir manchmal Mühe das Zelt schön schliessen zu können und mussten etwas Spannung vom Hauptzelt runternehmen, damit es gut funktionierte. Man muss wirklich schauen, dass der Platz flach ist. Starke Neigungen sind gar nix, weil man zwar theoretisch den Hänger ausnivellieren kann, aber der Deckel/Boden ja nicht in der Luft hängen sollte.

Den Korb haben wir nie unterfüttert, der hat rundherum noch Plastikkappen drauf, die man bei Bedarf mal ersetzen kann. Wir hatten verschiedene Untergründe und so gut wie keine Kratzer.

Hinterzelt

Das haben wir zwar dazu gekauft, aber noch nie aufgebaut. Wir haben uns überlegt dieses aufzubauen, wenn wir mal ein WC aufstellen oder wenn man Fahrräder dabei sind, diese da drin reinzustellen.

Sonnensegel

Wir haben zwischen dem Sonnensegel mit Rundbogen und dem günstigerem, normalen Sonnensegel überlegt. Letztendlich sind wir mit dem normalen Sonnensegel zufrieden. Es ist sehr schnell aufgebaut, das hat uns bei dem Rundsegel gestört, weil dort nochmal ne Stange reinkommt und es komplizierter wirkt und auch viel mehr abgespannt werden muss.

Optionale Fahrplane

Diese haben wir nicht. Die braucht es auch nicht, es sei denn man plant noch viel auf den Korb drauf zu packen.

Optionale Türsonnensegel

Das Türsonnensegel für die Seite haben wir nicht. Das finden wir auch eher unpraktisch, weil wir die Seite eh nie als Tür benutzt haben. Das liegt aber auch am Design, weil der Reissverschluss so schräg nach unten geht und das eine „blöde Tür“ ist.

Einräumen/Ausräumen

Ist der Aufbau vom Zelt und abspannen mal erledigt, kommt noch das einräumen. Mätteli in die Kinderkabine, Matratzen mit Spannbettlaken beziehen (die können wegen den Toppern nicht drauf bleiben, da wir Längsbetten haben und die Matratze auch eingeklappt wird), Schlafsäcke ausrollen, Reisetaschen aus dem Auto ins Zelt bringen. (Die Reisetaschen finden im Zelt perfekt Platz unter den Längsbetten.)

Für die Schuhe haben wir einen Schuhorganizer, den wir einfach an die Zeltstange hängen. Dieser hat sich bewährt.

Um das Zelt abbauen zu können, muss man natürlich alles erst wieder zusammen packen. Das ist eigentlich der grösste Nachteil im Vergleich zu einem Wohnwagen. Das dauert seine Zeit, spielt aber nur dann eine Rolle, wenn man am Reisen ist.

So sieht es im Combi-Camp innen aus. Zu sehen ist die Option der Längsbeten.

Drei grosse Reisetaschen können unter dem Bett verstaut werden. Das riesige Hauptbett (2,10m lang und 2,40m breit) links kann auch ich zwei Schlafkabinen unterteilt werden. Rechts sieht man die Gästekabine.

Diverses

Es lohnt sich von Anfang an in gute Metallheringe zu investieren. Die mitgelieferten Plastikheringe taugen bei harten Böden nicht viel.

Die Heizung, ein Ecomat 2000 Select, hat sich mehr als bewährt. Im April hatten wir nachts Temperaturen um den Nullpunkt und da lief das Gerät die ganze Nacht durch und es war nicht so kalt zum Schlafen. Im Sommer haben wir, wenn es doch mal kühl wurde, die Heizung angestellt, um es einfach gemütlicher zu haben.

Küche

Die Küche ist immer sofort einsatzbereit. Diese ist sowieso sehr toll. Alle Utensilien, die man benötigt, finden darin ihren Platz. Die Kühlbox ist ausreichend gross und der 3 flammige Kocher funktioniert einwandfrei. Das kleine Waschbecken erfüllt seinen Zweck und funktioniert gut.

Für die Küche haben wir noch sechs starke Magnethaken gekauft. Daran kann man ein Handtuch und Trockentücher aufhängen oder sonstiges an dem magnetischen Deckel noch festmachen.

Zu sehen ist die Küche im Combi-Camp.

Die Küche ist wirklich super! Sie bietet auch extrem viel Stauraum. Die Kühlbox kann mit Gas, 12V oder 230V betrieben werden. Der 20l Wassertank befindet sich zusammen mit der Gasflasche in der Deichselbox.

Fazit

Alles in allem sind wir mit unserem Zeltklappanhänger zufrieden. Der Auf- und Abbau hat uns zwar manchmal genervt, aber wenn er mal steht, waren wir immer sehr zufrieden. Wir staunten immer wieder, wie aus einem so kleinem Anhänger ein so grosses Zelt entstehen kann.

Ist das Zelt mal abgebaut und man fährt los, so ist es wiederum sensationell. Man spürt den Hänger beim Fahren so gut wie nicht. Er ist schmaler als das Auto (man braucht also keine zusätzlichen Spiegel am Auto) und man braucht sich auch bei schmaler Fahrspuren keine Sorgen zu machen.

Im Verbrauch schlägt der leichte Anhänger sich auch sehr gut. Unser Auto hat mit Dachbox und Anhänger im Schnitt 7,3 Liter Diesel verbraucht. Das ist unwesentlich mehr als sonst. Der Mehrverbrauch dürfte ausserdem hauptsächlich wegen der Dachbox sein.

Der Combi-Camp wird zu Recht als der Mercedes unter den Klappanhängern betitelt. Er ist ausgereift, qualitativ sehr gut und hat sicher eine der besten Küchen.

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